Der Januar gehört zu den kältesten Monaten des Jahres. Da verkriecht man sich gerne in die eigenen vier Wände und rollt sich in eine Kuscheldecke ein — der Winter kann dann kommen. Damit euer Haus ebenfalls gut für den Winter vorbereitet ist, solltet ihr folgende Vorkehrungen treffen.

Wasserleitungen und Behälter vor Vereisungen schützen

Wenn sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt bewegen, steigt auch die Frostgefahr. Wasser in externen Wasserleitungen, Regentonnen oder Pflanzengefäßen kann dann leicht gefrieren und die Gefäße beziehungsweise Rohre beschädigen.
Um dem vorzubeugen, dreht ihr am besten die Wasserleitungen in eurem Garten ab und lasst das Wasser dort abfließen. Auch Regentonnen oder Pflanzenbehälter dreht ihr auf den Kopf oder bringt sie an einen trockenen Ort, damit Regenwasser dort nicht gefrieren kann. Denkt auch daran, Bodenabläufe frei von Sand oder Laub zu halten. Sonst kann Regen oder schmelzender Schnee nicht richtig ablaufen. Hebt dazu einfach die Abdeckgitter von Bodenabläufen hoch, damit ihr sie leichter reinigen könnt.

Gehwege frei von Schnee und Eis halten

Mit der Kälte kommt auch der Schnee. Als Immobilieneigentümer seid ihr dafür verantwortlich, dass der Gehweg vor eurem Grundstück schneefrei bleibt. Rüstet euch dazu am besten mit Schneeschaufel und Streumittel aus — die gibt es in jedem Baumarkt. Achtung: In den meisten Städten ist Salzstreuen verboten. Benutzt deshalb ein umweltfreundliches Streumittel wie Sand, Splitt oder Granulat.
Grundsätzlich muss der Gehweg montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr frei von Schnee sein, sonntags von 9 bis 20 Uhr. Die Uhrzeiten können sich von Gemeinde zu Gemeinde ändern. Fragt oder schaut deshalb noch einmal nach, welche Uhrzeiten für euren Wohnort gelten. Falls es euch zu anstrengend ist, früher aufzustehen, um Schnee zu schaufeln oder ihr dafür einfach keine Zeit habt, könnt ihr auch einen externen Winterdienst anstellen. Die Kosten dafür können zwischen 30 € und 80 € pro Monat liegen. Ihr könnt euch auch mit euren Nachbarn zusammentun, dann könnt ihr die Kosten teilen.

Richtig heizen und Energiekosten sparen

Niemand sitz gerne in einer kalten Wohnung. Und niemand zahlt gerne hohe Heizkosten. Lasst deshalb eure Heizungsanlage einmal im Jahr von einem Experten warten. Er kann kostenfressende Mängel wie eine zu hohe Vorlauftemperatur beheben.
Schaut euch auch die einzelnen Heizkörper an. Luft in der Heizung verhindert, dass diese effizient arbeiten kann und verursacht einen höheren Energieverbrauch. Achtet deshalb auf ein gluckerndes Geräusch in den Heizkörpern. Das ist ein Signal, dass sich darin Luft befindet. Mit einem Entlüftungsschlüssel lässt sich ein Heizkörper ganz einfach entlüften. Einfach die Heizung zudrehen, Entlüftungsventil öffnen und Luft entweichen lassen. Am besten haltet ihr unter das Ventil einen Eimer, damit eventuell austretendes Heizungswasser nicht auf den Boden tropft.
Wenn ihr richtig heizt, solltet ihr auch darauf achten, dass die Wärme im Haus bleibt. Durch undichte Stellen in Dächern, Wänden und Fenstern kann die Wärme entweichen. Dichtet deshalb diese Stellen gut ab, beziehungsweise ersetzt alte Fenster. Energiesparend ist es auch, wenn ihr Heizungsrohre im Keller abdichtet. Denn über die freiliegenden Leitungen geht Wärme verloren, sodass weniger Heizenergie bei den Heizungskörpern ankommt. Durch Dämmschalen lässt sich das verhindern. Diese findet ihr im Baumarkt und könnt sie selbst an den Rohren anbringen.

Mehr Licht für dunkle Tage

Mit dem Winter werden auch die Tage kürzer. Kontrolliert deshalb, ob eure Außenbeleuchtung noch funktioniert. Insbesondere an Außentreppen, Auffahrten, Garagen und an Hauseingängen kann eine gute Beleuchtung Unfälle vorbeugen. Im Dunkeln ist das Risiko zu stolpern oder auszurutschen nämlich besonders hoch. Zusätzlich kann eine funktionierende Außenbeleuchtung in Kombination mit einem Bewegungsmelder als Einbrecherschutz funktionieren. LED-Lampen eignen sich dafür besonders gut, da sie in der Kälte sehr hell leuchten und sehr stromsparend sind.